Zum Geburtstag des Uranus

Am 24.1.1986 hat sich die Sonde Voyager 2 dem Planeten Uranus auf die kürzeste Distanz genähert. Das war nach der Entdeckung des Uranus wie eine zweite „Geburt des Uranus“ im menschlichen Bewusstsein. Wodurch wir seither ein neues Einjahreshoroskop für den Uranus haben, das die Bedeutung des Uranus für ein Jahr im Voraus zeigt.1* Technische Erklärungen finden sich am Ende vom Text mit Sternchen* versehen.

Der Humorist, Künstler und Erfinder des Comic Strips Wilhelm Busch schrieb einmal: „Es eilt die Zeit im Sauseschritt, wir eilen mit!“ Für diejenigen, die keine Zeit haben, in Ruhe nachzudenken sei gesagt, dass es darum geht, noch etwas gründlicher nachzudenken. 🙂 Mehr brauchen die Eiligen unter uns nicht zu wissen und können nun, da sie die Essenz des folgenden Textes schon kennen, getrost weiter eilen. 🙂

Das wird ein langer Text, denn der Uranus hat viele Facetten! 2* Und ich finde, die sollten gerade heute einmal etwas tiefer ausgelotet werden, der Text liegt mir am Herzen und ich habe lange daran gearbeitet. Denn der Uranus symbolisiert das Schöpferische, Individuelle und Einzigartige im einzelnen Menschen, wie auch in der Menschheit. Der Uranus träumt aus dem Ozean aller Möglichkeiten, aus dem universellen Bewusstsein heraus einzelne dieser unendlichen Möglichkeiten ins konkrete Dasein.

Stellt Euch Mal vor, jede biologische Art hat so etwas wie ein unterbewusstes Gedächtnis. Und in diesem unterbewussten Gedächtnis ist Alles gespeichert, was diese biologische Art in ihrer Entwicklung erfahren hat. Und in diesem Gedächtnis sind auch alle ZUKÜNFTIGEN Erfahrungen gespeichert, die zunächst nur als latente Möglichkeiten zur Erfahrung angelegt sind. Dann wäre der Uranus das, was diese latenten Möglichkeiten aus dem unterbewussten Gedächtnis herausholt – egal ob sie aus der Vergangenheit oder der Zukunft stammen – sie aktiviert und zum Bild macht und sie damit dem Bewusstsein der jeweiligen biologischen Art zugänglich und bewusst erfahrbar macht.

Kurz – der Uranus macht Mögliches erfahrbar!

Wie das bei anderen biologischen Arten geschieht, weiß ich nicht. Unter uns Menschen geschieht das oft durch Künstler, Erfinder, Reformer, Erneuerer, Visionäre, Kinder usw. aber auch durch alle anderen Menschen, wenn sie ihren schöpferischen Ideen nachgehen und sei es auch nur im Tagtraum oder Traumzustand.

Zurzeit befindet sich der Uranus auf Erden in einer herausfordernden Lage.

Nach der astrologischen Sichtweise ist jeder Mensch eine mikrokosmische Abbildung des Makrokosmos. Also ist jeder Mensch u. a. auch ein Uranus en Miniatur. Der Mensch ist wie der Uranus ein Mittler zwischen dem Unsichtbaren und dem Sichtbaren. Der Uranus und damit auch der Mensch stehen als Mittler zwischen dem Neptun und dem Saturn. Zwischen dem Ozean aller noch unsichtbaren Möglichkeiten und dem was schon konkret und sichtbar realisiert würde. Und in diesen beiden Welten, zwischen denen der Mensch als Mittler steht, also in der Neptun-Welt und auch in der Saturn-Welt gibt es zurzeit eine Wandlungskrise.

Wir werden das noch vertiefen. Zunächst eine weitere Metapher – der Tierkreis mit seinen Zeichen und den jeweils analogen Planeten – also Fische = Neptun, Wassermann = Uranus, Steinbock = Saturn, Schütze = Jupiter usw. – ist nichts anderes als die von der Erde aus sichtbare scheinbare (!) Bahn der Sonne vor dem Fixsternhimmel. Das heißt, wir blicken von der Erde aus durch den Tierkreis ins Universum. So betrachtet ist jedes Tierkreiszeichen wie eine Art „Fenster“, durch das wir in die verschiedenen Wirklichkeitsfacetten des Universums schauen können. Und da erkennen wir halt derzeit sowohl im „Fische/Neptun-Fenster“ wie auch im „Steinbock/Saturn-Fenster“ erhebliche Probleme.

Da möchte ich zwischendurch gerne einen Gedanken unterbringen, der mich schon oft bewegt hat. Könnte es sein, dass wir die Dinge, die Menschen und die gesamte Wirklichkeit gar nicht so erleben, „wie sie wirklich sind“, sondern nur unsere Beziehung zu ihnen? Da werden jetzt vielleicht Manche denken: ‚Ja aber das ist doch ein uralter Hut. Natürlich nehmen wir Alles nur entsprechend der Möglichkeiten unserer Wahrnehmungsfähigkeiten wahr!’

Ja, ja, ja – na klar!

Aber was ich sage, würde noch mehr bedeuten, nämlich dass unserer Wahrnehmungsfähigkeit dem Maß unserer Begegnungs- und Liebesfähigkeit entspricht! Und es würde bedeuten, dass es sinnvoll ist, nicht nur im Sinne von isolierten Dingen und Wesen zu denken, sondern dass die gesamte Wirklichkeit vor allem aus Beziehungen besteht – oder aus „Liebe“, wenn Ihr so wollt, aus mal mehr mal weniger gelungenen Liebesbeziehungen. Und die Gesamtheit all dieser Liebesbeziehungen könnte dann vielleicht so etwas wie universelles Mitgefühl plus Intelligenz sein, oder – was meint Ihr?

Jetzt sind wir aber schön weit abgeschwiffen, oder heißt das abgeschweiftet? 🙂

Macht aber Spaß, nicht wahr? 🙂 Jedenfalls ist es so, dass wir mit unserem „Fenster zum Grenzenlosen“, also mit dem Zeichen der Fische und seinem Planeten Neptun derzeit eine Krise haben. Denn normalerweise sind die Fische und der Neptun unser „Fenster zum Grenzenlosen“. Aber seit Jahren macht uns das universelle Bewusstsein immer deutlicher klar, dass alle realen Erscheinungen begrenzt sind, also auch die Resourcen dieses Planeten! Und die meisten haben das wohl ganz klar erkannt. Aber manche haben das falsch interpretiert und daraufhin folgende ziemlich kurzsichtige Parole ausgegeben:

„Lasst uns den Planeten Erde ausbeuten, so lange das noch möglich ist!“

Andere haben verstanden, dass diese Parole in die falsche Richtung geht. So gab es z. B. einmal ein Transparent hier in Freiburg, auf dem stand: „10.000 Jahre schlechten Sex für RWE!“ RWE ist ein deutscher Energiekonzern, der immer noch Braunkohle fördert – was eine der umweltschädlichsten Formen der Energiegewinnung ist. Freiburg gilt als eine sehr spirituelle Stadt. Vielleicht wurde die Parole „10.000 Jahre schlechten Sex für RWE!“ ja von jemandem entwickelt, der sich viel mit Reinkarnation, Karma usw. beschäftigt hat?:-)

Es ist also nicht so, dass wir nicht durchblicken. Wir blicken schon durch, das ist gar nicht das Problem! Wir alle haben gecheckt, dass die Resourcen unseres Planeten begrenzt sind, das hat der Neptun in den Fischen uns allen schon längst klar gemacht. Das Problem ist, dass manche von uns darauf nur mit Gier und Ignoranz reagieren. Das ist die Krise im Unsichtbaren, die Krise in unserem Inneren, da gibt es einfach zuviel Gier und Armutsbewusstsein. Und natürlich hat das Innere eine Wirkung auf das Äußere.

Dabei ist unser Planet doch ein Paradies!

Und wenn Ihr wüsstet welche Möglichkeiten der menschliche Genius, also der Uranus uns durch Wilhelm Reich, Viktor Schauberger, Nikola Tesla, Rudolf Steiner und so, so, so, so, so, so, so viele andere Menschen schon längst offenbart hat, dann würdet Ihr – keine Ahnung was, woher auch? Aber ich wette, Ihr würdet! Jede Wette! 🙂

Das ist also die eine Seite der Spannung, in der die Menschheit steht. Auf der Neptun-Seite dieser Spannung erkennen wir, dass die Resourcen der Erde begrenzt sind. Was eigentlich kein Problem ist. Denn dass alle materiellen Erscheinungen begrenzt sind, wissen wir seit Tausenden von Jahren! Problematisch wird das nur, wenn wir mit Aggression, Gier und Ignoranz darauf reagieren.

Aber es gibt noch eine zweite Seite der Spannung, in der die Menschheit steht, nämlich die Saturn-Seite dieser Spannung. Und da nun der Saturn im Steinbock steht, also im eigenen Zeichen, bedeutet dies, dass sich derzeit das planetarische Establishment vor allem um sich selber dreht. Das bringt uns zu den „Unirdischen“!

Wer sind die „Unirdischen“?

Wie denken diese Wesen, die Millionen, Milliarden und immer noch mehr Geld einsacken und dabei unseren schönen Planeten, die Erde ruinieren? Wenn sie Christen wären, müssten sie damit rechnen, nach ihrem Tod ewig in der Hölle zu schmoren! Also können sie keine Christen sein! Wenn sie Hinduisten oder Buddhisten wären, müssten sie damit rechnen, dass sie immer wieder unter schlimmen Umständen wiedergeboren würden. Hinduisten oder Buddhisten können sie also auch nicht sein! Wenn sie einfach nur irdische Menschen ohne jeden religiösen Glauben wären, wüssten sie, dass sie die Zukunft ihrer Kinder, Enkel und Urenkel ruinieren. Das scheint ihnen aber auch egal zu sein! Sie scheinen also auch keine irdischen Menschen zu sein! Aber irgendwelche konkreten Hinweise, dass diese Wesen irgendwann mit einem UFO auf der Erde gelandet sind, gibt es halt auch nicht. Außerirdische können sie also auch nicht sein! Also bezeichne ich sie als die „Unirdischen“.

Und was flüstert uns der Uranus?

Uranus Voyager Horoskop Solar 2020/2021

Zunächst einmal gilt es, sich seelisch der Welt zu öffnen. 3* Dann wird man erkennen, dass die Welt und der öffentlichen Diskurs darüber in einer Krise stecken. Der Materialismus sagt: „Weiter so!“ Die Gegner sagen: „Weiter so bedeutet Untergang!“ Und die Politik verwaltet den Status quo. Was fehlt, sind echte schöpferische Visionen im öffentlichen Diskurs.

Natürlich werden manche sagen: „Aber wir haben doch schöpferische Visionen – selbstfahrende Autos, Kühlschränke, die mit dem Supermarkt kommunizieren, Windeln, die wenn sie nass geworden sind, digital kommunizieren, 5G im Weltraum! Das ist doch super – die Scheisse müsst Ihr kaufen! Denn das ist der Fortschritt und der ist alternativlos!“ Aber das ist keine schöpferische Vision und das ist ganz sicher auch kein Fortschritt! Das ist immer noch nur die Fortsetzung des unrealistischen Gedankens von unbegrenztem wirtschaftlichem Wachstum auf einem Planeten mit begrenzten Resourcen!

Natürlich gibt es echte schöpferische Visionen, die gibt es schon seit langem, aber eben nicht im öffentlichen Diskurs. Ich erinnere an Wilhelm Reich, Viktor Schauberger, Nikola Tesla, Rudolf Steiner und so, so, so viele andere Menschen. Das Problem ist nicht, dass wir keine Lösungen haben. Sondern dass diese Lösungen im Materialismus übersehen, verschwiegen und unterdrückt wurden.

Wenn wir uns „an den Ort des Uranus stellen“ und uns mit dem Schöpferischen identifizieren, dann werden wir als Individuum und Menschheit vermutlich zunächst einmal enttäuscht sein, und das ist wohl auch richtig. Denn es ist ja offensichtlich, dass wir die Biosphäre zerstören. Ebenso offensichtlich ist, dass wir nicht wissen, wie wir mehr als 7 Milliarden Menschen UND die Biosphäre des Planeten erhalten können. Von der Menschheit enttäuscht zu sein, ist angesichts dessen und eingedenk unserer Neigung, uns für „die Krone der Schöpfung“ zu halten, für uns Menschen vielleicht zunächst einmal die einzig richtige Haltung. 4*

Jetzt kann man natürlich sagen: „Schon klar. Aber die anderen sind schuld, die Unirdischen, die Eliten und das Establishment!“ So denke auch ich ziemlich oft. Okay, aber was wenn die Unirdischen, die Eliten und das Establishment genau so beschränkt sind wie wir und nur den zweifelhaften Vorteil haben, viel mehr Macht und Geld zu haben und deshalb auch viel mehr Mist machen können, als gewöhnliche Sterbliche – was dann?

Dann könnte man, um einigermaßen bei Laune zu bleiben, sagen: „Treffen sich zwei Planeten im Weltraum und der eine sagt, ‚Mir geht’s echt schlecht! Ich hab Homo Sapiens.’ Worauf der andere erwidert: ‚Auch das geht vorbei!’ Das ist so eine Art Notwehr-Humor.

Ich beobachte seit langem, dass immer wieder alle möglichen Untergangsideen auftauchen. Wenn wir eine Krise erfahren, träumen manche von uns vom Weltuntergang. Irgendwelche „Astrologen“ oder „Visionäre“, sagen den Untergang im Internet voraus und raten dazu, in den Supermarkt zu gehen und einen riesengroßen Vorrat an Mineralwasser zu kaufen.

Kürzlich wurde wegen der Saturn/Pluto-Konjunktion am 12.1.2020 Mal wieder Mal dazu geraten, jede Menge Mineralwasser zu kaufen. Aber die Menschheit ist immer noch da! Schade gell? Untergangsvisionen gab es auch schon vor Hunderten von Jahren – aber bisher hat es halt einfach nicht geklappt mit dem Untergang. Das ist schon echt blöd, gell?

Der Astrologe Wolfgang Döbereiner sagte einmal sinngemäß: ‚Wir haben 5 nach 12 und dann muss man auch noch mit diesem ganzen Gesocks zusammen untergehen! Ich hätte wenigstens gerne meinen eigenen Untergang!’ So kann man die Sache natürlich auch betrachten, man kann einen eigenen Standpunkt einnehmen – warum denn nicht? 🙂 Aber, ich finde, …

Wir sollten das „Baby Menschheit“ nicht mit dem Badewasser ausschütten.

Klar haben wir Gründe, von der Menschheit enttäuscht zu sein. Aber aus der planetarischen Perspektive betrachtet, ist die Menschheit bisher eben wirklich nur ein Baby. Denn erst durch das Internet wurde und wird sich jetzt die Menschheit ihrer Selbst so langsam wirklich als eine Menschheit bewusst.

Und wenn unsere „kosmischen Eltern“, also all die Gottheiten unserer mystischen, spirituellen und religiösen Überlieferungen, auch nur halb so wohlwollend sind, wie menschliche Mütter und Väter, die beobachten, wie ihr Baby beim Laufen Lernen hinfällt und ihm dann liebevoll wieder aufhelfen, dann wird auch dem „Baby Menschheit“ durch seine „kosmischen Eltern“ geholfen werden. Vorausgesetzt wir sind bereit uns helfen zu lassen und wieder aufzustehen.

„Kosmische Eltern?“

Jeder Mensch ist eine mikrokosmische Version des Makrokosmos – dieser Gedanke findet sich in vielen intuitiven Kosmologien – und im olympischen Mythos sind Gäa, die Erde und Uranos, der Sternenhimmel die Eltern der Menschheit und aller anderen Wesen.

„Aber was, wenn die kosmischen Eltern nicht da sind – Schluchz?“ 🙂

Es gab und gibt noch etwas davor, den Urzustand, im olympischen Mythos das CHAOS, was nicht etwa „Unordnung“, sondern „unermesslicher, gähnend leerer Weltraum“ bedeutet. Das entspricht astrologisch den Fischen, dem Neptun und Haus 12. Das ist unser Zuhause, noch vor jedweder Erfahrung, auch noch vor der Erfahrung unserer kosmischen Eltern. Und dieser Urzustand ist jederzeit und allerorts gegenwärtig.

Die Bewusstheit, die diese B U C H S T A B E N liest, ist der Urzustand!

Unsere evolutionären Chancen liegen darin, dass wir uns aus dem Urzustand informieren und orientieren lassen. 5* Es gibt Hinweise, dass wir in 2020 eine grundsätzliche Umwandlung erfahren werden, die ganz neue Impulse in unserem Leben und Denken setzen wird und dies kann durchaus auf eine sehr harmonische Weise geschehen. 6*

Allen Wesen Alles Gute
Vincento

 

 

1*Am 24.1.1986 näherte sich die Sonde Voyager dem Planeten Uranus um 17:59:17 UT auf die kürzeste Distanz. Auf diesen Moment ist das zweite metaastrologische Schlüsselbild für den Uranus berechnet und das hat am 25.1.2020 ein neues Solar ausgeworfen.

2* Der erste und eigentliche „Geburtstag des Uranus“ im menschlichen Bewusstsein war seine Entdeckung durch Wilhelm Herschel am 13.3.1781. Das Voyager Horoskop für den Uranus ist aber auch gültig – so als würde man „das Gesicht des Uranus“ aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Es gibt viele Möglichkeiten, die aktuelle Uranus-Bedeutung zu betrachten. Man berechnet ein Horoskop auf den Moment, wenn die Sonne 15° Wassermann erreicht. Oder man nimmt die aktuell gültigen Solare auf die Entdeckung des Uranus und das Voyager-Uranus-Horoskop oder auch die aktuell gültigen Septare.

3* AC Krebs, Mond in 7 bedeutet die seelische Begegnung mit der Welt
4* DC Steinbock, Saturn/Pluto in 7 bedeutet eine fundamentale Desillusionierung
5* Mondknoten in 12, Merkur aus 12 in 8 bedeutet sich intuitiv, also aus dem Grenzenlosen heraus informieren und orientieren zu lassen.
6* Uranus aus 8 in 10, Mars aus 10 in 5 im Biquintil zum AC

 

Randnotizen:

Aus astrologischer Sicht ist die Menschheit mit der Neptun/Pluto-Konjunktion 1892 in eine materialistische Epoche eingestiegen, die im Ganzen ca. 500 Jahre dauert. Ein Viertel der Phase ist inzwischen vorbei und jetzt gibt es eine Krise in dieser materialistischen Epoche.

Das wird jedem Astrologen sofort einleuchten. Denn wenn man ein Viertel eines Zyklus hinter sich hat, befindet man sich in einem Kreis von 360° im Quadrat zum Ausgangspunkt und ein Quadrat symbolisiert in der Astrologie eine Krise. Wenn wir es historisch betrachten, hat im 19. Jahrhundert die technische Revolution begonnen und seither ist die Menschheit von 1,5 auf 7,X Milliarden angewachsen und jetzt befindet sich der wissenschaftlich technische Materialismus, der sich seither entwickelt hat, in einer globalen Krise und gefährdet die Biosphäre des ganzen Planeten, also auch die Menschheit.

Wir denken bei dem Wort „Fortschritt“ fast automatisch immer nur an „Technik“ weil unser Fortschritt seit der technischen Revolution vor allem ein technischer Fortschritt war. Aber wie wäre es mit etwas mehr ökologischem, sozialem, seelischen, geistigem, ästhetischen und spirituellen Fortschritt?

Wir müssen über die technische Revolution und über den Begriff „Fortschritt“ noch einmal ganz neu nachdenken. Manche technische Fortschritte haben sich letztlich als Rückschritte oder sogar als Katastrophen erwiesen, DDT, Atomkraft, Glyphosat usw. Technischer Fortschritt bedeutet keineswegs immer auch eine Verbesserung!

Trotzdem wird immer wieder gesagt: „Wer sich gegen den technischen Fortschritt stellt, verliert den Anschluss, technischer Fortschritt ist alternativlos!“ Aber wenn es keine Alternativen mehr gibt, dann gibt es auch keine Demokratie mehr, sondern Diktatur!

Osho sagte einmal sinngemäß, ich glaube das war schon in den 70ern: ‚Wissenschaftlich und technisch hat die Menschheit enorme Fortschritte gemacht. Aber im spirituellen Bereich hat sie mit diesen Fortschritten nicht Schritt gehalten.’ Vielleicht haben wir auch seelisch und geistig mit dem technischen und wissenschaftlichen Fortschritt nicht Schritt gehalten?

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10 Gedanken zu „Zum Geburtstag des Uranus“

  1. Du solltest mal ein Buch rausbringen mit allen gesammelten Texten von dir. Ich bin mir sicher, das würde ein Riesenerfolg werden. In deinen Texten werden tiefe Erkenntnisse mit so viel Humor präsentiert anstatt mit erhobenen Zeigefinger und genau das mag ich an deinen Texten. Wir dürfen den Humor nicht verlieren.

    Vielen Dank dafür und für alle die geistigen Anregungen von dir.

    1. Liebe Jutta, Buch… hm, bin mehrfach dazu gestartet und es gibt schon viele viele Texte, manchmal denke ich, dieser Blog ist schon das Buch!
      Jedenfalls Danke ich Dir für die Ermutigung – <3-lich Vincento

  2. na, da kann ich mich nur anschließen, dass war auch mein Gedanke. In ihm steckt ein Autor! Okay – auch ein Autor. Ein Astrologe, der weiß mit Worten umzugehen. Danke Vincento für dein Wissen und Danke für die mutige, humorvolle, konfrontative, coole, geniale Art der Übermittlung. Also doch ein Genius und kein Autor? Äh, was jetzt, durch welches Fenster schau ich grad, in jedem Fall ne Botschaft aus dem Urzustand. Danke!!! Danke für die Ordnung, die du im Chaos sichtbar machst.

    1. Danke liebe Almut, das liest sich natürlich sehr ermutigend und freut mich – freche Frage: Würdest Du mich denn verlegen wollen, wenn ich z. B. eine Sammlung astrologischer Essays zusammenstellen tatütatäte? Bücher zu schreiben und zu verlegen, ist ja schon auch ein Risiko. Andererseits ist ein Leben ganz ohne Risiko ja auch kein Leben. Jedenfalls danke für Dein so wohlwollendes Feedback. Vincento

      1. Liebe Vincento,
        wie schön, diese Frage kommt aus der Zukunft und führt in die Zukunft und die beantworte ich mit einem ganz klaren JA! Mit Sicherheit sogar!!! Und noch was, ich möchte dir von Herzen danken, für die mütterväterliche Ursubstanz, für das „mich neu mit ihr verknüpfen“, ich bin mir sicher, sie hält uns gerade in ihren Armen! D A N K E Dieses dein Schreiben hat mich tief berührt und trägt mich durch die Tage. Du siehst ganz klar ein klares JA 🙂
        Almut

      2. Lieber Vincento

        ich schließe mich dem Geschriebenem von Jutta an. Dass Du Dir immer soviel Mühe machst, inhaltlich gute , informative Texte zu schreiben, dafür danke ich Dir.
        und schicke Dir Sonnenschein … der gerade in mein Fenster strahlt und
        liebe Grüße
        Christel

      3. „Unsere evolutionären Chancen liegen darin, dass wir uns aus dem Urzustand informieren und orientieren lassen“…
        Ich liiiebe diesen Satz!
        Ein wirklich gelungenes Resümee für unseren, meiner Meinung nach, wichtigsten Job hier im Universum!
        Wenn mehr Menschen diesen Satz in seiner Tragweite durchdingen würden, gäbe es nicht so unglaublich viele neurotische, un-informierte „Unirdische“…in dem Sinne wünsche ich allen Mit-Reisenden den Mut, einen tiiiefen Blick in die Leere zu wagen, um sich geeignetes Informationsmaterial und Wegepläne für diese Reise selbst zu beschaffen…
        Danke Vinzent!!!

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