Jupiter in den Fischen und die universelle Versöhnung

Liebe Leserin, lieber Leser,

in den letzten zwei, drei Wochen taucht in den konventionellen und alternativen Medien immer wieder das Thema „Versöhnung“ auf. Und zwar verbunden mit der Idee, dass es nun nach mehr als zweieinhalb Jahren Corona-Krise und gesellschaftlicher Spaltung Zeit wird, einander zu verzeihen und zu vergeben. Das könnte damit zusammenhängen, dass die Sonne das Zeichen des Schützen durchläuft.

Denn Jupiter, der Planet des Schützen, erzeugt und erkennt größere Zusammenhänge. Jupiter symbolisiert auf der seelisch-geistigen Ebene Einsicht, Verständnis und Begreifen. Er erkennt größere Zusammenhänge. Wenn wir verstehen und begreifen, wird Versöhnung möglich. Und durch Versöhnung ist es auch möglich, auf der gesellschaftlichen Ebene nach einer Zeit der Spaltung, wieder größere Zusammenhänge zu erzeugen. Dem müsste in unserer Zeit vermutlich erst Mal eine Phase der Aufarbeitung voraus gehen. Denn wenn falsch gehandelt wurde, und von den Tätern noch nicht Mal eingesehen und eingestanden wurde, dass sie falsch gehandelt haben, kann eine Versöhnung auf der konkreten gesellschaftlichen Ebene noch nicht stattfinden.

Aber die Astrologie zeigt uns mehr, als nur die konkrete Ebene. Derzeit steht der Jupiter noch in den Fischen, das heißt er wirkt im Atmosphärischen, Unsichtbaren und Grenzenlosen. Dort kann man zwar nicht handeln, aber man kann geschehen lassen und erlauben. Man kann nach Innen gehen und sich selbst erlauben, Versöhnung zu empfinden. Und dann kann man im Weiteren zulassen, dass sich diese Qualität nach Außen ausdehnt.                                                                     

Als 2020 die Krise begann, sah ich etwas sehr Negatives auf uns Alle zukommen. Und ich wollte das nicht erleben. Ich dachte mir – ‚gütige Galaxis, nur das nicht! Und das auch noch in meinem Alter! Nein!’ Am liebsten wäre ich auf einen anderen Planeten umgezogen – ich steh halt auf Science Fiction und so. Durch das ‚nicht erleben wollen’ entstand eine allgemeine subtile, atmosphärische und grundsätzliche Spannung in meinem Erleben, scheinbar ein Schutz, aber auch eine lähmende und unangenehm belastende Enge.

Jupiter symbolisiert u. a. Ausdehnung und Entspannung. Wenn wir uns entspannen, dehnen wir uns aus. Die Fische symbolisieren das Atmosphärische, Unsichtbare und Grenzenlose. Jupiter in den Fischen ermöglicht eine Entspannung im Grenzenlosen und dadurch eine Versöhnung im raumartig Offenen. Das ist keine Frage des Verstehens, sondern ein Akt der Hingabe an die Existenz, ein energetisches Geschehen. Durch diese Versöhnung mit der Existenz entsteht eine neuartige Beziehung zum Ganzen. Religiös formuliert geht es um eine Versöhnung mit Gott. Das schafft völlig neue Voraussetzungen.

Damit sind auf der konkreten gesellschaftlichen Ebene noch lange nicht alle Probleme gelöst. Aber auch die Voraussetzungen dafür haben sich damit enorm verbessert. Am 20.12.2022 wechselt Jupiter in den Widder. Vielleicht wollt Ihr die Zeit bis dahin nutzen, Euch mit dem Ganzen zu versöhnen.

Viel Glück und Alles Gute

Vincento        

6 Gedanken zu „Jupiter in den Fischen und die universelle Versöhnung“

  1. Tausend Dank lieber Vincento. So schön und wahr. Mein Radixjupiter ist im 12 Haus, ein anderer Planet ist eine gute Idee bei dieser künstlichen Enge.

  2. Lieber Vinzent,
    wie Du weißt, bin ich selbst seit 42 Jahren beratender Astrologe. Nur wenige KollegInnen folge ich, wenn es um die Aufnahme Ihrer Artikel in Zeitschriften und Büchern geht. Deine Beiträge lese ich immer. Die erfahren meine volle Aufmerksamkeit und inhaltliche Zustimmung.
    DANKE,
    herzlichst, Wolfgang

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