Drachendonner von Diana J. Mukpo ist eine zutiefst bewegende Liebesgeschichte und ein sehr persönliches Portrait von Chögyam Trungpa, einem tibetischen Meditationsmeister, der entscheidend zur Übertragung des Buddhismus in den Westen beigetragen hat. Das Buch ist sehr reich und bereichernd. Aus weiblicher Sicht geschrieben, eröffnet es neue Perspektiven auf den Buddhismus. Es bringt uns mit unterschiedlichen Kulturen in Berührung und schildert Eindrücke aus Tibet, Findhorn, England, den USA, Südafrika, Österreich, Deutschland, Indien usw.
Die Autorin wurde 1953 in London geboren und in englischen Eliteinternaten erzogen. Sie hat als 13-jährige Träume von früheren Leben in Tibet und begegnet im Alter von 15 dem genialen und unkonventionellen Chögyam Trungpa. Sie verliebt sich in ihn, brennt durch und heiratet ihn – was Trungpas tibetische Landsleute und Dianas englische Verwandtschaft gleichermaßen schockiert. Drachendonner schildert mit trockenem britischem Humor und großer Authentizität eine sehr ungewöhnliche Liebesbeziehung und lässt uns in die spirituelle Aufbruchstimmung des späten 20. Jahrhunderts eintauchen. Wir begegnen Jiddu Krishnamurti, dem 14. Dalai Lama, Alan Watts, Ram Dass, Allen Ginsberg, Shunryu Suzuki, dem 16. Karmapa, Dilgo Khyentse und vielen anderen. Zugleich lässt sich das Buch auch als eine Einführung in die westliche Kunst des Dressurreitens, als Entwicklungsroman und als Emanzipationsgeschichte lesen. Am Ende erweist sich das Buch als ein Mandala, das uns die unergründliche Tiefe unserer Existenz spüren und erkennen lässt.
Diana J. Mukpo schrieb mir: “…a broad perspective is the viewpoint that I wish to convey through my book.” – „…ich möchte durch mein Buch die Sicht einer umfassenden und weiten Perspektive vermitteln.“ Für mich hat sich die Übersetzung ihres Buches aus dem Amerikanischen ins Deutsche als ein besonders tiefgründiges Seminar erwiesen.
Viel Freude beim Lesen
Und wie immer Allen Alles Gute
Vincento
Drachendonner wurde von Manjughosha in Berlin publiziert