Die Konstellationen des Schöpferischen in 2017

WinterMitte2017

Wintermitte 2017 am 3.2.2017 um 16:34 MET

Einführung

Die astrologischen Konstellationen des Schöpferischen zeigen sich für 12 Monate im Voraus zur Wintermitte. Und die Wintermitte ist dann, wenn die Sonne 15° Wassermann erreicht und dadurch der Uranus aktiviert wird. Und an dem Tag – 2017 ist das am 3. Februar – ist es vergleichsweise einfach, schöpferische Impulse in die Wirklichkeit zu tragen. Dem Astrologen Dane Rudhyar galt 15° Wassermann als eines von vier „kosmischen Toren“, durch die sehr starke Energien in die irdische Wirklichkeit strömen. Wassermann und Uranus symbolisieren das Schöpferische, die Einzigartigkeit und Freiheit des Individuums und damit auch die Würde des Menschen. Als Künstler fällt mir dazu natürlich schon das Eine oder Andere ein – übrigens glaube ich, dass zum schöpferischen Tun auch die Fähigkeit zum eigenständigen Denken gehört – mehr dazu später. Ich erinnere mich an die Eröffnung einer meiner Ausstellungen, – die Bilder sind gut gehängt, sieht alles sehr schön aus, es ist wunderbares Wetter und da ist auch schon die erste Ausstellungsbesucherin – ah – eine nette, hübsche, junge Frau, die mit strahlendem Lächeln auf mich zukommt und sagt: „Ja gell, Künstler sein ist Scheiße! Es geht einem das ganze Leben lang schlecht. Und wenn man tot ist, wird man berühmt!“ Und ich habe gespürt, dass sie es gut mit mir meint! Echt! Die wollte mir zeigen, dass sie mich versteht! Dann hat sie mich wieder so strahlend angelächelt und mich erwartungsvoll angeschaut, als ob sie darauf wartet, dass ich jetzt so etwas sage wie: ‚Das haben Sie wirklich ganz prima verstanden.’ Und ich habe innerlich aufgestöhnt und gefleht: „Oh Leute, könnt Ihr bitte ENDLICH mal etwas Erfreulicheres über das Künstlerdasein denken! Das könnte mein Leben echt erleichtern.“ Denn es ist ja schon so, dass wir alle auch durch unser Denken die größere Wirklichkeit mit gestalten, zumindest ein bißchen.

Die astrologischen Konstellationen des Schöpferischen in 2017

Die Erinnerung kommt nicht ganz zufällig, denn unser Horoskop zeigt die Sonne in der Mitte von Mars/Saturn – was eine Konstellation für Existenzkampf ist – aber vielleicht sollte ich vorher erwähnen, dass auch dieses Horoskop Uranus und Neptun im Spiegelpunkt zeigt, weil die Konstellation in gewisser Weise Rahmenbedingungen liefert. Uranus/Neptun symbolisiert die Begegnung des Individuums mit dem Universellen. In unseren Tagen zeigt sich diese Konstellation vor allem in der Globalisierung, die alle Individuen in einen universellen, planetarischen Zusammenhang stellt. Die Konstellation symbolisiert aber natürlich auch, dass jedes Individuum den universellen Zusammenhang schöpferisch mit gestaltet.

Okay – vielleicht werden wir nicht so berühmt wie Edward Snowden, Miles Davis, Wassili Kandinsky, Osho oder Tim Berners Lee, um einige meiner Heroen zu nennen. Aber irgendeine schöpferische Wirkung haben wir alle auf den größeren Zusammenhang, der uns umgibt. Ich darf noch Mal an das eigenständige Denken erinnern. Da kommt dann später noch mehr dazu. Übrigens vermute ich, dass Joseph Beuys, als er den „erweiterten Kunstbegriff“ erschuf, damit meinte, dass jedes Individuum durch sein Denken, Sprechen und Tun die Wirklichkeit mit gestaltet.

Was haben wir noch? – Die Sonne steht auch noch in der Halbsumme von Neptun/Pluto, diese Konstellation löst bisherige Bindungen, Orientierungen und Konzepte auf, es entsteht ein Moment der Offenheit, der es ermöglicht, neue Ideen relativ widerstandslos zu realisieren. Das ist eine Chance, um etwas Neues in die Wirklichkeit zu transportieren. Man kann aber auch die Momente der Stille genießen, die diese Konstellation gewährt und erkennen, dass die Natur unseres Geistes die Grenzen aller Konzepte überschreitet und dem unendlichen, offenen Raum gleicht. Dann haben wir noch ein Venus/Pluto-Quintil, das könnte sich für harmonische Zusammenkünfte geistig orientierter Gruppen eignen, im Sinne des Quintils auch für künstlerische Kooperationen und bei Venus in den Fischen vor allem auch für mystisch orientierte Menschen.

Das Halbquadrat zwischen Mond und Chiron könnte helfen, dass wir uns auf unsere individuellen, ekstatischen und inspirierten Qualitäten zurück besinnen, anstatt unsere Existenz an das Regime der Angst und Anpassung des kollektiven Denkens zu verkaufen. Da der Mond im Tao-Aspekt zum Jupiter steht, vermute ich – den Tao-Aspekt habe ich noch nicht so gründlich erforscht – dass dies auch eine Art Durchbruch in eine reichere und glücklichere seelische Verfassung ermöglichen kann.

Und nun zu dem, was ich als „eigenständiges Denken“ bezeichnet habe. Der Mondknoten steht so, dass wir gut daran tun, unser eigenes Leben mit Humor und Intensität zu leben und durch die Reflexion über unser Leben zu eigenen Anschauungen und Einsichten kommen. Nachdem uns der Kapitalismus in den letzten 50 – 60 Jahren zu Konsumenten erzogen hat, scheinen manche zu erwarten, dass ihnen irgendeine Instanz das Universum als Brühwürfel serviert. Aber so funktioniert das nicht. Leben ist das, was wir selber tun! Und in letzter Konsequenz ist jedes Leben ein selbstbestimmtes Leben. Das gilt auch dann, wenn wir entscheiden, dass wir unser Leben von anderen bestimmen lassen. Klar gibt es gegenseitige Abhängigkeiten aller Art, aber die gelten für alle Wesen und auch diese gegenseitigen Abhängigkeiten können wir mit gestalten.

So – und jetzt üben wir noch kurz, wie man zu einem schöpferischen Menschen wird! Als schöpferischer Mensch braucht man zuerst Mal eine Inspiration, – klar, das weiß ja Jeder. Und Inspiration bedeutet ins Deutsche übersetzt „Einatmung“. Das üben wir jetzt mal gleich. Also – jetzt schön ganz, ganz tief einatmen, Luft anhalten – und nächste Woche schreibe ich Euch dann, wie es weiter geht. 🙂

Bis dahin wie immer – Uns Allen Alles Gute!
Vincento

2 Gedanken zu „Die Konstellationen des Schöpferischen in 2017“

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