Astrologisches zum Herbstanfang

Liebe Leserinnen und Leser,

das Horoskop auf den Herbstanfang zeigt, was sich im öffentlichen Bewusstsein tut, also z. B. die Inhalte, die in den Medien auftauchen. Es zeigt also das allgemeine, öffentliche Denken und die Kommunikation über das reale Geschehen. Wir wissen, dass die Kommunikationen und Nachrichten in den klassischen und sozialen Medien starke Effekte auf unser Denken und auf unser Daseinsgefühl haben können und insofern ein sehr „wirkliches“, weil wirksames Geschehen sein können.

Herbstanfang ist wenn die Sonne 0° Waage erreicht und das Horoskop darauf gilt dann für die oben genannten Themen für ein ganzes Jahr, also bis zum nächsten Herbstanfang. Werfen wir zunächst einmal einen Blick auf das Horoskop vom Herbstanfang 2019. Dann wird Sache leichter fassbar. Weil ja dieses Horoskop noch bis vor wenigen Tagen gültig war und jeder in den Medien nachvollziehen konnte, was in der öffentlichen Diskussion in den letzten Monaten geschah. Machen wir also einen Rückblick auf die Zeit ab dem Herbstanfang 2019:   

Herbstanfang 2019

Hier die wichtigsten Konstellationen: Wir haben eine exakte Opposition zwischen Mond und Saturn, eine Konstellation die oft mit Ungeborgensein und Depressionen einhergeht. Oben in der Grafik stehen der Saturn und der alte Mondknoten im Steinbock. Unten in der Grafik stehen der neue Mondknoten und der Mond im Krebs in Opposition dazu. Das ist ein sehr spannungsreiches Bild, betrachten wir das einmal im Detail:

Deutung des Horoskops auf den Herbstanfang 2019

Steinbock und Saturn symbolisieren im allgemeinen weltlichen Geschehen – also im Bereich der „Mundanastrologie – den Staat und vergleichbare Organisationen, z. B. die WHO und internationale Wirtschafts- und Finanzkonzerne. Das Schlüsselwort für Steinbock und Saturn in der Münchener Rhythmenlehre (MRL) lautet „das Bestimmende“. Auf der Ebene des Bewusstseins entspricht dem der Mainstream, das kollektive Bewusstsein, wie es sich z. B. in den Massenmedien darbietet. Das ist also etwas Äußeres, das in unserer Gesellschaft von Außen als die allgemein üblichen Denkhaltungen an uns heran tritt.

Krebs und Mond symbolisieren in der Mundanastrologie die Bevölkerung und ihr seelisches Erleben und auch die lebendige Natur. Das Schüsselwort für Krebs und Mond in der MRL lautet „das Seelische“. Im Bewusstsein entspricht dem all das, was aus dem natürlichen, seelischen Fühlen und Empfinden in einem selbst auftaucht, also das Subjektive, das Innere.

Saturn gehört zum Steinbock, er steht hier in seinem eigenen Zeichen und das bedeutet, dass  das Bestimmende – also der Staat und Alles was sonst noch Bestimmenden entspricht – sich aus sich selbst und durch sich selbst zu anderen Formen seiner selbst verwandelt. Aber da gibt es ein Problem. Bei Saturn im Steinbock ist zu beobachten, dass sich das Bestimmende sich vor allem um sich selbst und die eigenen Interessen dreht. Und der alte Mondknoten im Steinbock zeigt an, dass diese Selbstbezogenheiten des Bestimmenden in unseren Zeiten eine völlig überholte Tendenz ist.

Denn der alte Mondknoten symbolisiert unzeitgemäße, aber mächtige Tendenzen, die „eingefahrenen Gleise“, aus denen nur schwer herauszukommen ist. Oft dominieren die mit dem alten Mondknoten verbundenen Inhalte die jeweilige Situation fast völlig. Und da das Kreisen des Bestimmenden um sich selbst und seine eigenen Interessen hier durch den alten Mondknoten im Steinbock als überholte Tendenz gekennzeichnet wird, sehen wir hier nicht eine sinnvolle Selbstverwandlung des Bestimmenden, sondern eher ein unzeitgemäßes, realitätsfernes Überdrehen des Bestimmenden im öffentlichen Bewusstsein.  

Der Mond gehört zum Krebs, auch er steht in seinem eigenen Zeichen und das bedeutet, dass das Seelische, bzw. die Bevölkerung und ihre seelische Verfassung sich aus sich selbst und durch sich selbst zu anderen Formen ihrer selbst verwandeln. Im Leben des Einzelnen zeigt sich die Selbstverwandlung des Seelischen z.B. in den Momenten, wo man „die Seele baumeln lässt“ und seinen Phantasien und Tagträumen nachhängt, wodurch man seelisch zu sich selbst finden kann. Gesellschaftspolitisch könnten dem Vorgänge entsprechen, bei denen man herausfindet, wovon die Bevölkerung träumt und wonach sie sich wirklich sehnt.

Der neue Mondknoten im Krebs zeigt an, dass diese Inhalte gute, neue Entwicklungen ermöglichen könnten. Aber die Inhalte, die mit dem neuen Mondknoten zusammenhängen, sind meistens sehr zarte Pflanzen, die sich gerade erst zu entwickeln beginnen und eine Menge Zuwendung und Aufmerksamkeit brauchen. Oft werden sie sogar leider übersehen.

Fazit:

Nach diesem Horoskop haben wir aus astrologischer Sicht seit dem Herbstanfang 2019 im  öffentlichen Bewusstsein vor allem das wahrgenommen, was das Bestimmende, also z. B. der Staat, die WHO usw. kommuniziert haben. Davon, was sich die Bevölkerung wünscht, wovon die Menschen träumen und von dem, was der Natur helfen würde, zu sich selbst zurück zu finden, war in der allgemeinen Öffentlichkeit im Vergleich dazu nur wenig zu erfahren.

Soweit zum Horoskop auf den Herbstanfang 2019. Wir haben jetzt an diesem Beispiel praktisch überprüft, was Horoskope auf den Herbstanfang so in ungefähr anzeigen können – wir haben uns ja nur die auffälligsten Konstellationen angeschaut. Aber wir haben einen Eindruck von der Wertigkeit dieser Art von Horoskopen gewonnen. Nun zum Horoskop auf den Herbstanfang von 2020. Es zeigt uns welche Inhalte in den kommenden 12 Monaten im öffentlichen Bewusstsein wahrscheinlich auftauchen werden.

Herbstanfang 2020

Deutung der politischen Ebene des Horoskops vom Herbstanfang 2020

Die Ausgangslage ist mit dem Quadrat zwischen Mars und Saturn eine Konstellation für Existenzkrisen. Mars im Widder symbolisiert die existenzielle Selbstbehauptung. Die wird aber durch das Quadrat des Saturns zum Mars  erschwert. Die Selbstbehauptung wird hier durch äußere Maßstäbe und Gesetze, also z. B. durch staatliche Maßnahmen und Regeln behindert und blockiert.

Im Normalfall kann Mars/Saturn zu sehr harten Konflikten führen. Aber Mars und Saturn sind beide „rückläufig“ – d. h. sie bewegen sich von der Erde aus gesehen rückwärts am Himmel. Und das bedeutet konkret, dass diese Kräfte nicht so direkt und stark nach Außen wirken wie sonst, sondern eher nach Innen. Also vermute ich, dass im öffentlichen Bewusstsein die im Zuge der Corona-Krise schon bestehenden und weitere, schon lange erwarteten existenzielle und wirtschaftliche Krisen eher als latenter, schwelender Dauerkonflikt auftauchen werden.

ENTWICKLUNGSMÖGLICHKEITEN

Hinsichtlich unserer Entwicklungsmöglichkeiten haben wir es mit folgender Situation zu tun: Die Mondknotenachse verläuft vom Schützen zum Zwilling. Der Schütze symbolisiert unsere Fähigkeit, viele Informationen und Bilder zu einem zusammenhängenden Weltbild zusammen zu fassen. Der Zwilling symbolisiert unsere Fähigkeiten, Informationen aufzunehmen und aus  zu tauschen, also zu lernen und zu kommunizieren.

Der alte Mondknoten, der immer das anzeigt, was überholt ist, steht im Schützen und der dazugehörige Jupiter im Steinbock. Das heißt, unsere bisherigen Weltbilder sind überholt. Vor allem unsere bisherigen Bilder vom Staat und andere bestimmenden Organisationen sind überholt. Und das bedeutet, dass sich der Staat und andere bestimmende Organisationen ganz entscheidend verändert haben müssen! Denn sonst wären unsere bisherigen Anschauungen und Bilder vom Staat ja immer noch gültig, nicht wahr? Und astrologisch war schon lange zu erkennen, dass das Bestimmende, also der Staat und andere bestimmende Organisationen durch eine Phase der Selbstverwandlung gehen. Es ist also etwas geschehen auf der Ebene des Bestimmenden und deshalb gilt es etwas Neues zu lernen! Das ist der entscheidende Punkt.  

Seit die WHO am 11.3.2020 Corona zur Pandemie erklärt hat, erleben wir einen völlig neuartigen Vorgang auf unserem Planeten. Hat es das jemals gegeben, dass die USA, Nepal, Russland, Südafrika, Argentinien, Irland, England, Neuseeland, Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, die Schweiz, Indien, afrikanische Länder, Australien, Kanada, Brasilien, Österreich usw. offiziell ganz ähnliche dramatische Maßnahmen beschlossen und auch durchgesetzt haben, und zwar ziemlich zeitgleich?

Man mag das ganz unterschiedlich bewerten – positiv, negativ oder neutral. Das ist aber relativ egal. Wenn laut dem alten Mondknoten unsere bisherigen politischen Weltbilder ohnehin überholt sind, ist es egal, ob wir bisher eine liberale, sozialistische, kommunistische, anarchistische, demokratische, royalistische, kapitalistische oder sonstige politische Weltanschauung hatten. Denn dann haben wir zunächst einmal zu erkennen, dass es sich um einen noch nie dagewesenen Vorgang handelt und versuchen, heraus zu finden, worum es sich dabei genau handelt.

Wir sind es noch nicht wirklich gewohnt, in planetarischen Maßstäben zu denken und dann auch effektiv global zu handeln. Wir wissen von globalen Krisen – von globaler Steuerflucht, globaler Klimakrise, globaler Umweltzerstörung, dem globalen Flüchtlingsproblem, der globalen Finanzkrise, den immer dramatischeren Unterschieden zwischen Reich und Arm auf unserer Erde usw. und die Regierungen unseres Planeten gelingt es seit vielen Jahren nicht, diese globalen Krisen in den Griff zu bekommen. Aber bei der Corona-Krise klappt plötzlich Alles wie am Schnürchen und zwar rund um den ganzen Globus – warum?

Wenn es zu einem völlig neuartigen Vorgang kommt – noch dazu von solchen Ausmaßen – sind wir erst einmal geistig überfordert – klar! Dann gilt es etwas völlig Neues zu begreifen! Das ist der entscheidende Punkt. Wenn wir etwas zur Entwicklung des allgemeinen und unseres eigenen Bewusstseins beitragen wollen, dann lohnt es sich laut dem neuen Mondknoten im Zwilling, jetzt etwas Neues dazu zu lernen und auch zu kommunizieren.

Merkur steht als Herrscher des Zwillings und als das Symbol unserer Kommunikations- und Lernfähigkeit im Quadrat zum Saturn. Das ist ein Spannungsaspekt. Da kann es angemessen und sinnvoll sein, ein Mal ein paar kritische Überlegungen bezüglich unserer Regierungen und anderer bestimmender Organisationen anzustellen und die auch zu kommunizieren. Das kann durchaus harmonisch geschehen und von der Grundfrage getragen sein, wie wir unser Aller Leben harmonisieren können. Denn der Merkur steht in der Waage und die Venus im Löwen. Idealerweise käme es zu öffentlichen Rundgesprächen, wo bezüglich der Corona-Krise die unterschiedlichsten Positionen zusammen kommen, um darüber zu sprechen, wie wir eigentlich leben und unser Leben auf dem Planeten harmonisieren wollen.

Deutung des Horoskops vom Herbstanfang 2020 auf der privaten Ebene

Auf der privaten Ebene symbolisiert das Horoskop auf den Herbstanfang 2020 die Tendenzen im Beziehungsleben in den kommen 12 Monaten. Am Besten geht man auch hier davon aus, dass die alten Bilder vielleicht nicht mehr so ganz stimmen und begegnet seinen Mitmenschen mit Neugier und Offenheit. Mit dem Merkur in der Waage und der Venus im Löwen kann das auch sehr harmonisch, höflich und diplomatisch geschehen. So lassen sich Trennendes und Konflikte auflösen und das Leben kann harmonisiert und verschönert werden.

Alles GuteVincento

„Chirons Hochzeit“ liefert seit 2013 werbefrei und kostenlos astrologische und künstlerische Beiträge. Wer meine Arbeit unterstützen mag, kann meine astrologischen Beratungen und meine Kunst weiter empfehlen, oder einen freiwilligen finanziellen Beitrag leisten.

Herzlichen Dank und Allen Alles Gute

Email: changchub11@yahoo.de

BANKDATEN

Kontoinhaber: Vinzent Liebig

Kontonummer: 7190026           
BLZ: 68090000
Volksbank Freiburg
BIC: GENODE61FR1
IBAN: DE61 6809 0000 0007 1900 26

2 Gedanken zu „Astrologisches zum Herbstanfang“

  1. Liebe Vincento,

    von HERZEN Dank.
    Immer wieder so erfreut über so viel Klarheit, Humor, Weisheit, immer wieder eine solche Hilfe.
    DANKE für deine Worte, die du uns schenkst.

    liebe Grüße
    Almut

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.