Der Mond aus metaastrologischer Sicht

Mond in Falschfarben

Der Mond aus metaastrologischer Sicht

Ein Teil der Mondoberfläche in einer Falschfarben-Darstellung Quelle: NASA/JPL

Alle metaastrologischen Schlüsselbilder beruhen auf Ereignishoroskopen, die auf entscheidende Momente in der astronomischen Forschung erstellt wurden. Die Basis der Astrologie ist ja die Idee, dass geistig erkennbare Zusammenhänge zwischen den Konstellationen am Himmel und dem irdischen Geschehen bestehen. Wenn man also wissen möchte, welche allgemeingültige astrologische Bedeutung ein Himmelskörper wie z. B. der Pluto hat, macht man ein Horoskop auf den Moment seiner Entdeckung. Dieses Horoskop zeigt uns dann die Bedeutung des Planeten Pluto. Das muss so sein, denn die Basis der Astrologie ist eben – wie bereits erwähnt –  die Idee, dass erkennbare Zusammenhänge zwischen den astrologischen Konstellationen am Himmel und dem irdischen Geschehen bestehen.

Bei den seit jeher sichtbaren Himmelskörpern, für die es naturgemäß keine Entdeckungshoroskope geben kann, muss man sich anders behelfen. Man braucht andere entscheidende Momente in der Geschichte der astronomischen Erforschung der seit jeher sichtbaren Himmelskörper. Beim Mond ist die Entscheidung ganz einfach. Denn es liegt auf der Hand, dass die erste Landung von Menschen auf dem Mond der bisher wichtigste Moment in der Beziehung zwischen Mond und Menschheit war.  Das folgende Horoskop ist auf den Moment berechnet, als der Astronaut Neil Armstrong als erster Mensch den Mond betrat. Geografischer Bezugspunkt ist Houston in Texas, wo die Bodenstation der Mondmission war und alle Informationen zusammen liefen, die teilweise auch von Bodenstationen in anderen Ländern empfangen wurden.

Mond

Mondlandung am 20.7.1969 um 21:56 CDT berechnet auf Houston in Texas/USA
Quelle: das Büro der NASA in Houston

KURZDEUTUNG:

AC Wassermann, Uranus in 7 = schöpferisches Bild
Sonne in 6 = Bewusstsein

Danach symbolisiert der Mond ein „schöpferisches Bildbewusstsein“, das unterbewusste, träumende Selbst, das persönliche Unterbewusstsein, die Psyche, die im Traumzustand als ein bildschöpferisches Bewusstsein auftaucht.

Und da der neue Mondknoten, der immer noch unbewusste, noch nicht aktualisierte Potentiale anzeigt, in Haus 1 steht, ist sich das träumende Selbst nicht bewusst, dass es selbst die Bilder schöpft, von denen es im Traumzustand fasziniert wird. Die evolutionäre Möglichkeit des träumenden Selbst liegt darin, sich der Tatsache bewusst zu werden, dass es selbst der Schöpfer der Bilder ist, die es erlebt und dadurch aus seiner Selbstverzauberung zu erwachen.

Persische und griechische Astrologen ordneten vor ungefähr 2500 Jahren dem Mond die Bedeutung „die Verzauberung“ zu.

Falls, wie manche behaupten, die Mondlandung ein gigantisches Täuschungsmanöver war, blieben diese Zuordnung der antiken persischen und griechischen Astrologen und auch das oben abgebildete Horoskop dennoch gültig. Denn wenn tatsächlich Tausende von Menschen gemeinsam heimlich dieses gigantische Täuschungsmanöver inszeniert haben sollten, um den Rest der Menschheit zu „verzaubern“, dann wäre auch diese gewaltige Bildschöpfung der bisher bedeutsamste Moment in der Beziehung zwischen Mond und Menschheit.

Mit freundlichen Grüßen an Ihr schöpferisches, träumendes Selbst!

Vincento

3 Gedanken zu „Der Mond aus metaastrologischer Sicht“

  1. Wundervoll, dass du uns die schönsten Perlen aus deiner astrologischen Schatztruhe zeigst.

    Im indischen Horoskop der Mondlandung befindet sich der Mond im Nakshatra Hasta. Hasta entspricht dem Sternbild Rabe. Die vedische Gottheit Savitar, ein Aspekt der Sonne, wacht über dieses Nakshatra, in dem sich übrigens auch die Galaxie M49 und das Virgo Cluster (supergalaktisches Zentrum) befinden. Planetarer Herrscher von Hasta ist der Mond. Es geht hier also um das Zusammenspiel von Sonne und Mond, von höherem („schauenden“) Selbst und dem „meinenden“ Selbst, das wir landläufig „Ich“ nennen. Um das Sternbild Rabe, das schon bei Sumerern und Babyloniern eine wichtige Rolle spielte, rankt sich eine faszinierende Geschichte um einen Raben und den griechischen Sonnengott Apollon, die auf meinem Blog nachgelesen werden kann:
    http://starfish-astrologie.blog.de/2012/12/01/nakshatras-teil-9-mond-15267469/
    (siehe unter „Hasta“).

    Gefällt mir, dass sich das auch im Horoskop der Mondlandung wiederfindet.

    Mein Mond steht im 1. Haus. Will mir das Mondlandungshoroskop mit Mondknoten in 1 sagen, dass es wichtig ist, mich selbst als träumende Schöpferin meiner Welt zu erkennen?

    1. Liebe Birgit,

      vielen Dank für Deinen Kommentar,

      Ja genau, Du hast es erfasst, man könnte auch formulieren:

      Es geht darum, zu erkennen, dass man seine Erfahrung der Welt selbst erschafft.

      Hier derselbe Satz nochmal inklusive der dazu gehörenden astrologischen Konstellationen:

      Es geht darum zu erkennen (Mondknoten in 1), dass man seine Erfahrung (Uranus) der Welt (in Haus 7 – Haus 7 gilt in der MRL als „das Fenster zur Welt“) selbst (AC) erschafft (Wassermann).

      Der Satsang-Lehrer Mooji sagte einmal sinngemäß: „Es gibt nur einen Planeten Erde, aber Milliarden von Welten.“

      Anscheinend spricht auch er; so wie Du in Deinem schönen Artikel über den Mond aus Sicht der indischen Astrologie vom „meinenden Selbst“, das sich die Welt, die es erfährt, selbst erschafft.

      Alles Gute
      Vincento

  2. Schöne Gedanken. Damit nähert sich die Astrologie der Esoterik, die davon ausgeht, dass wir uns die Welt von Morgen selbst erschaffen bzw. dass wir in einer Illusion leben. Empfehlenswerte Bücher dazu „Die Illusion des Universums“ und „Unsterblich“ von Gary Renard. Schwieriger zu lesen ist dagegen „Ein Kurs in Wundern“.

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